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Textilien - Namen und Zusammensetzung


Textil Beschreibung (Quelle: Wikipedia)
Viskose Viskose ist eine chemisch hergestellte Faser, die optisch der Baumwolle ähnelt. Trotz des chemischen Verfahrens ist es falsch, Viskose als Kunstfaser zu bezeichnen, da sie aus natürlicher Cellulose besteht. Trotzdem wird Viskose gerne als Kunstseide beschrieben.
Baumwolle Die Baumwollpflanzen oder Baumwolle ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Malvengewächse. Es gibt etwa 51 Arten in den Tropen und Subtropen. Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Ungewöhnlich ist, dass mindestens vier Völker möglicherweise unabhängig voneinander diese Pflanzengattung domestizierten.
Wolle Als Wolle bezeichnet man nach dem Textilkennzeichnungsgesetz die weichen Haare des Fells vor allem der Schafe. Im weiteren Sinne werden damit auch die von anderen Säugetieren gewonnenen spinnfähigen Haare bezeichnet, die häufig mit einem tierspezifischen Vorsatz versehen werden oder ausdrücklich als „Haar“ imponieren.
Leinen (Flachsfaser) Als Leinen oder Flachs wird sowohl die Faser des Gemeinen Leins als auch insbesondere das in der Leinenindustrie daraus gefertigte Gewebe bezeichnet, letzteres auch Leinwand, Leintuch oder Linnen genannt. Wie bei Baumwolle, Hanf, Wolle und Seide handelt es sich um eine Naturfaser.
Polyester Polyester sind Polymere mit Esterfunktionen –[–CO–O–]– in ihrer Hauptkette. Zwar kommen auch in der Natur Polyester vor, doch heute versteht man unter Polyester eher eine große Familie synthetischer Polymere (Kunststoffe), zu denen die viel verwendeten Polycarbonate (PC) und vor allem das technisch wichtige, thermoplastische Polyethylenterephthalat (PET) gehören. Eine weitere Form sind ungesättigte Polyesterharze (UP-Harze), die durch Härtung zu Duroplasten werden und als preisgünstiges Matrixharz im Bereich Faserverbundkunststoffe verwendet werden. Außerdem lassen sich aromatische Polyester zu flüssigkristallinen Polymerketten anordnen, wodurch sich das Eigenschaftsprofil eines Hochleistungskunststoffes ergibt.
Seide Seide ist ein tierischer Faserstoff. Sie wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen. Seide ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Protein.
Acetat Als Acetate werden die Salze und Ester der Essigsäure bezeichnet. Die Salze haben die allgemeine Struktur CH₃COO⁻M⁺, abgekürzt auch: AcO⁻M⁺. Die Ester haben die allgemeine Struktur CH₃COOR, wobei R ein aliphatischer, aromatischer oder ein heterocyclischer Rest sein kann.
Modacryl Aus dem Englischen übersetzt - Ein Modacryl ist ein synthetisches Copolymer. Modacrylics sind weich, stark, elastisch und formstabil. Sie lassen sich leicht einfärben, zeigen eine gute Druck- und Formbeständigkeit und sind schnell trocknend.
Polyacryl (Acrylfaser) Aus dem Englischen übersetzt - Acrylfasern sind synthetische Fasern aus einem Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von -100.000, etwa 1900 Monomereinheiten. Damit eine Faser in den USA als "Acryl" bezeichnet werden kann, muss das Polymer mindestens 85% Acrylnitrilmonomer enthalten.

Vinalon

Vinalon (Koreanisch: Vinylon 비닐론) Vinylal oder Juche-Faser genannt, ist eine Kunstfaser, die aus Polyvinylalkohol hergestellt wird.

Als Rohmaterialien dienen Anthrazit und Kalkstein. Die Produktion von Vinalon beginnt mit der Herstellung von Carbid aus Kohle und Kalk. Polyvinylacetat wird durch Synthese von Vinylacetat aus Carbid (zu Ethin) hergestellt und dann wird Polyvinylalkohol durch Schmelzen von Polyvinylacetat in Methanol extrahiert. Durch nachfolgende weitere Schritte erhält man die Vinalon-Faser.

Vinalon wurde 1939 vom koreanischen Wissenschaftler Ri Sŭng-ki sowie den japanischen Wissenschaftlern Ichiro Sakurada und H. Kawakami am Chemischen Forschungsinstitut Takatsuki, Präfektur Osaka in Japan, entwickelt. 1954 wurde versuchsweise in Nordkorea eine Produktion aufgenommen, und 1961 wurde das große Vinalon-Werk „8. Februar“ in Hamhŭng errichtet. Heute wird Vinalon auch im Vinalon-Werk Sunch’ŏn hergestellt. Eine Abteilung der Akademie der Wissenschaften in Hamhŭng befasst sich mit Vinalon.

Vinalon wird für Bekleidung, aber auch für Seile und als Füllmaterial verwendet. Die Faser ist beständig gegen Hitze und Chemikalien, allerdings auch steif, glänzend und schwierig zu färben. Außerhalb Koreas wird Vinalon nicht produziert.

Nylon (Polyamid 6.6)

Polyamide (Kurzzeichen PA) sind lineare Polymere mit sich regelmäßig wiederholenden Amidbindungen entlang der Hauptkette. Die Amidgruppe kann als Kondensationsprodukt einer Carbonsäure und eines Amins aufgefasst werden. Die dabei entstehende Bindung ist eine Amidbindung, die hydrolytisch wieder spaltbar ist.

Polyamid 6.6 ist das Original-Nylon und wird aus Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure hergestellt. Es entsteht durch eine Polykondensation unter Wasserabspaltung.

Nylon = Dederon

Polyamid 6 (Perlon) Polyamide (Kurzzeichen PA) sind lineare Polymere mit sich regelmäßig wiederholenden Amidbindungen entlang der Hauptkette. Die Amidgruppe kann als Kondensationsprodukt einer Carbonsäure und eines Amins aufgefasst werden. Die dabei entstehende Bindung ist eine Amidbindung, die hydrolytisch wieder spaltbar ist.