Werkstoffe
Stahl
Glas
Sperrholz
Auch Sperrholz kann mit dem Wasserstrahlschneider problemlos geschnitten werden. Das Sperrholz sollte zum Schutz vor Spritzwasser auf der Rückseite (Richtung des Auffangbeckens) auf eine Folie (z.B. Frischhaltefolie) gelegt werden. Haltestege beim Wasserstrahlschneiden sind in der Regel nicht notwendig, da das Holz im Kantenbereich im Schnittvorgang leicht aufquillt und damit eine eigene Klemmwirkung im Rohwerkstoff erzeugt. Dadurch fallen die Teile nicht so leicht von alleine heraus.
Das Schneiden kann mit dem Reinwasserstrahlschneiden, also ohne den Zusatz von Abrasiv, durchaus bis zu einer Dicke von ca. 4 mm erfolgen, da die Schnittkraft bereits ausreicht. Nach dem Schneiden nimmt das Holz, sofern es kein Wasser von unten gezogen hat, seine Ausgangslage wieder an und wird recht schnell trocken (da nur die Randbereiche nass geworden sind).
Die Schneidspalte sind in der Regel sehr gering und belaufen sich auf ca. 0,1 mm. Beim Schneiden entsteht im Übrigen so gut wie kein Druck auf die Oberfläche, da der Schneidstrahl so dünn wie eine Stecknadel ist. Je dicker das Sperrholz ist, desto geringer wird die Schneidqualität. Bei Holz ab ca. 5 bis 7 mm Dicke kann es beim Reinwasserstrahlschneiden zu Schneidfurchen (Ausbrüchen) auf der Unterseite kommen und es muss möglicherweise mit Abrasiv geschnitten werden, um dies zu vermeiden.
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