Projekte und Anleitungen


Zylinder auf Zack (kleine Holzarbeit)

Eine kleine Rolle aus Holz, die mit einem Gummi gespannt wird und ziemlich schnell rollen kann 😁

Fotos

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Stückliste

Benutzen

Nach dem Zusammenbauen kann der Gummi beim Aufziehen ca. 50 Wicklungen fassen

DIY Vitrine a la FabLab Chemnitz

Diese Vitrine, bestehend aus dem Buchenholzbausystem, 3D-Druck Elementen und Glasplatten, war eines der ersten DIY-Projekte (entstanden 2016) im FabLab Chemnitz. Mit dem Umzug in die Stadtwirtschaft ist sie nicht wieder auferstanden.

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Kugel-Flip-Flop

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Das haben wir für das Timster Timtorial 2019 mit Kindern gebaut. Leider ist das Video nicht mehr online verfügbar.

Couch Tisch 2.0 - die Wiedergeburt

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Dieser Couch Tisch entstand 2018, weil der Originaltisch kaputt ging - Mario stellte sich doof an ;o). Allerdings überlebte die obere Platte. So bot es sich an einen neuen Tisch daraus zu bauen. Dafür hat Mathieu - ein Mitglied von uns - seine Idee verwirklicht und ein individuelles Gestell aus Buchenholzelementen in CAD designed und angefertigt. Er strahlte dann in unserer Ecke für regelmäßige Pizza-Meetings, bis wir letztlich in die Stadtwirtschaft umgezogen sind und der Tisch geopfert wurde.

DIY Tubaphone

Mit einfachen, kaltgewalzten Metallrohren lassen sich prima Tubaphone bauen. Während der KunstKlang-Woche im Juli 2022 haben wir eines selbst gebaut. Das Anspielen der einzelnen Klangrohre sollte nicht mit gedämpften Gummis, sondern eher mit einem Hartzholzstück erfolgen. Die Spielweise ist entscheidend, ob sich der Klang sauber ausbildet oder stumpf oder hart vom Schlägel kommt.

Stückliste

Werkzeugliste

Aufbaufotos

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Rohrlängen / Frequenzen

Rohrlängen.ods (zum Anpassen nach Bedarf)

Verbesserungshinweise

Eine wesentliche Verbesserung wäre eine Bau nach der oberen Darstellung auf diesem Bild (alle Röhrchen auf einem gemeinsamen Seil - eingelagert in passenden Durchbrechungen), da dann jedes Rohr für sich weniger beim Anschlagen hin- und herpendelt, weniger Angelschnur geknotet und geschnitten werden muss und so auch auf Nägel verzichtet werden kann.

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Quelle: https://www.reidweigner.com/work/tubaphone

DIY Tubulum

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Dieses Tubulum entstand im FabLab Chemnitz als musikalische Percussion-Inspiration zum Ausprobieren und wird auf dem AJZ Bauspielplatz einen geeigneten Ort zum Spielen finden. Es kann entweder mit den Händen gespielt werden, wenn die Konservenglasdeckel auf den Rohren aufgeklemmt sind, oder als normales Tubulum, wenn die Deckel abgenommen werden. Sowohl Deckel, als auch Schlägel sind mit Schnüren befestigt, damit nichts verloren geht. Die Deckel hängen bewusst so tief, dass sie beim Spielen nicht gegen die Rohrwände schlagen und Störgeräusche machen können.

Die Befestigung des Instruments sollte in angemesser Spielhöhe erfolgen.

Tuning/Frequenzen/Ablängung

Frequenz (Hz) 261,63 277,18 293,67 311,13 329,63 349,23 369,99 392,00 415,31 440,00 466,16 493,88
Rohrlänge (mm) 639,02 602,22 567,50 534,72 503,78 474,58 447,02 421,01 396,45 373,27 351,40 330,75

Sound-Beispiele

Nicht besonders genial, aber ein Eindruck vom prinzipiellen Klang:

 Stückliste

Benötigtes Werkzeug

Aufbau

1. Brett vorbereiten

  1. Wir hobeln ein altes Brett in die Maße ca. 1400 x 140 x 40 mm zurecht und sägen die die Enden glatt ab. Danach werden alle umlaufenden Kanten durch Abschleifen entgratet
  2. Wir zeichnen im regelmäßigen Abstand von 100mm die Mittelpunkte der Kreise für die Rohre an und bohren diese mit der Lochkreissäge aus
  3. Vorbohren seitlicher Löcher zum Befestigen der Rohre im Brett per Schraube - es reicht mit dem Holzbohrer bis zur Mitte des Brettes vorzubohren
  4. Senken der vorgebohrten Löcher
  5. Streichen des Brettes mit Lasur

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2. Rohre zusägen

  1. Mit der Kappsäge sägen wir alle PVC-Rohre entsprechend ihrer Ziellänge ab (siehe oben) und entgraten diese im Anschluss mit Schleifpapier
  2. Wir beschriften die Rohre mit Ton und Länge, um später nichts zu vergessen

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3. Deckel lackieren

  1. Da das Instrument auch als Trommel genutzt werden kann, nutzen wir Konservenglasdeckel. Für einen schöneren Look sprühen wir diese farbig an und lassen sie trocknen
  2. Vorbohren der Deckel in der Seite (2 Löcher) und Angelschnur daran befestigen (muss ca. 10cm länger sein als das jeweilige Rohr, an dem der Deckel befestigt wird)

4. Finalisierung des Instruments

  1. Wir setzen die Rohre der Reihe nach ein und schrauben sie fest.
  2. Danach können die Deckel und Schlägel am Brett befestigt werden. Die 55er Deckel passen auf die normalen Rohrabschnitte. Falls ein Rohrstück mit dickerer Sicke gesägt wurde, dann passen auf diese 60er Deckel

5. Schlägel

Aus ein paar Brettern, Schrauben und auf der Bandsäge zugesägten FlipFlops schustern wir passende Schägel zusammen:

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6. Installation am Zielort

Das lange Brett hat zwei ungenutzte Stirnflächen. Diese eignen sich zum Montieren mit seitlich angebrachten Holzschalbrettern an einer Holzbudenwand, Geländer oder ähnlichem.

 

DIY Cembalo "Catcannyphone"

Wir bauen ein Dosencembalo aus Resten aus der Werkstatt und diversen Haushaltsgegenständen. Und weil es aus Katzenfutterdosen besteht, hat es den bescheuerten Name "Catcannyphone" bekommen (Lächeln).

Die Idee basiert auf https://www.youtube.com/watch?v=Ao_9pQ5L5dE bzw. https://www.youtube.com/watch?v=tfqkmPL_Q6A

Die Umsetzung fand in der KunstKlang-Woche vom 17.07. bis 22.07.2022 statt und sorgte für ausgiebiges Bespielen.

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Festgelegtes Tuning (alle Saiten haben den gleichen Durchmesser - Steg- und Resonatorpositionen siehe Fotos)

Das Tuning ist C3 D#3 G3 G#3 A#3 D#4 F4 G4 und wurde willkürlich durch Ausprobieren und Gefallenfinden festgelegt. Es entspricht keinem Standardtuning wie z.B. in https://somasoundsculptures.com/de/instrumente/klangmodelle


Ton

Frequenz (Hz)

1

C3

130,813 Hz
2 D#3 146,832 Hz
3 G3 195,998 Hz
4 G#3 207,652 Hz
5 A#3 233,082 Hz
6 D#4 311,127 Hz
7 F4 349,228 Hz
8 G4 391,995 Hz

Stückliste

Benötigtes Werkzeug/Maschinen

Aufbauschritte

Die folgenden Schritte werden jeweils 8x wiederholt

1. Traverse vorbereiten

Eine Gewindestange (mit Trennschneider geschnitten und am Schleifbock entgratet) mit 2 Karosseriescheiben M8 und 2 Stück ISO 4032 Sechskantmuttern M8 fest auf der Traverse verschrauben und ein Segment Kabelisolation aufstülpen. Eine der später sich in der Mitte des Instruments befindenden Traversen sollte ca. 1cm Überstand der Gewindestange nach unten aufweisen (Dreipunktlagerung; siehe Punkt Standsicherheit) - alle anderen Gewindestangen sollten je bündig mit den Mutterstirnflächen verschraubt werden (oder man flext sie später mit dem Trennschleifer ab).

2. Dosen entgraten

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Man nehme: Hackstock, Holzdorn (konisch), Plattenhammer, Dose

3. Dosenmitte mit Körner durchstoßen

Wir stoßen ein ca. 2mm großes Loch direkt mit dem Körner und einem kleinen Hammer in den Dosenboden. Ein Metallbohrer wird nicht benötigt (würde aber auch funktionieren)

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4. Seitliche Löcher bohren

Mit einem Stufenbohrer bohren wir jeweils 10mm große Löcher in die Mitte der Dosenwände. Dabei ist zu achten, dass die Bohrung nicht auf der Dosennaht gesetzt wird (weil die Dose hier besonders hart ist). Als Hilfe kann ein kleiner Papierkreis dienen, der den gleichen Bodendurchmesser hat und in der Mitte 1x gefalten wird. Dadurch können wir durch das erste gebohrte Seitenloch und das kleine gekörnte Loch im Dosenboden entsprechend anlegen und das zweite Seitenloch auf die andere Seite projizieren.

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5. Saiten einfädeln

Man nehme eine Gitarrensaite mit Ringende oder einfachem Knoten und stülpt von der kleinen zur großen Unterlegscheibe M3 - M5 - M8 so auf (Einfädeln in die Dose nicht vergessen), dass eine breite Auflagefläche auf dem Dosenboden entsteht (so wird die Saite später nicht durch das kleine Loch gerissen, wenn die Saitenspannung zu hoch sein sollte)

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6. Dose aufschrauben

Nach dem Einfädeln setzen wir die Baugruppe auf die präparierte Traverse. Dazu wird die Dose schräg und mit nur einem Loch auf die Gewindestange geschoben und dann die erste M8 Mutter aufgeschraubt. Dann fügen wir das zweite Stück Kabelisolation auf (lässt sich auf Schraubstockbacken mit etwas mehr wie 8mm Backenabstand recht einfach aufschieben). Danach wird die zweite M8 Mutter aufgeschraubt.

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7. Traversen verbinden

Wir verbinden die 8 Traversen mit den langen Gewindestangen, Unterlegscheiben und Muttern zu einem großen Gesamtkonstrukt

8. Tuner

Es werden Buchenholzrundstäbe bearbeitet: Ein 7mm Loch bohren, welches später zum Einsetzen eines Stimmschlüssels (einfacher 90°-gebogener Sechskantschlüssel) dient. Ein weiteres Loch mit ca. 2-3mm Durchmesser zum Einfädeln der Gitarrensaite (diese verknoten wir einfach doppelt, damit diese nicht rutschen kann). Letztlich ein weiteres 3mm Loch ca. 50mm tief im Boden. Zusätzlich schlitzen wir die Rundohre ca. 1cm tief und fügen ca. 4x50mm Holzschrauben ein, wenn diese in die Traversen eingesetzt sind. Dadurch spreizen wir die Stäbe auf und regulieren damit die Klemmung, die für die Stimmstabilität notwendig ist.

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9. Auflagestege präparieren

Wir verwerten die alten Hammerkopfschrauben, indem wir die Köpfe mit dem Trennschleifer abschneiden und einen Schlitz (5-10mm tief) einschneiden. Der Schlitz muss mindestens genauso breit wie die Gitarrensaite sein. Die Teile müssen danach noch entgratet werden. Im Anschluss werden sie in die 3D-gedruckte Basis eingesetzt. Die Datei ist hier zu finden. In diese ist mit einem Gewindeschneider M8 ein passendes Innengewinde zu schneiden.

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10. Standsicherheit

Wir bauen eine nicht-gummierte Dreipunktlagerung des Instruments auf, damit man es auf eine Tischplatte stellen kann. Die Tischplatte kann dann mitschwingen und als Klangerweiterung genutzt werden. Hierzu installieren wir zwei weitere M8-Gewindestangen mit Scheiben und Muttern in den Traversen. Überstehende Gewindestangen auf Resonatorseite können abgeflext werden oder entsprechend weiter nach oben geschraubt werden.

11. Saiten spannen und stimmen

Wir schneiden die restlichen Überbleibsel der Saiten ab und stimmen das Instrument wunschgemäß, zum Beispiel nach obiger Tabelle. Dazu können wir die Saitenauflagen (Stege) in beliebige Traversenlöcher setzen. Zum Verhindern von Schnarrgeräuschen können M8 Sechskanttmuttern auf die Saitenauflagen aufgeschraubt werden. Wir nutzen die kosten- und werbefreie Tuner-App "Tuner" vom F-Droid Store → https://f-droid.org/packages/org.billthefarmer.tuner/

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