4. Schilderkonzept

Etiketten werden auf farblich getrennte und geometrisch geeignete Träger aufgebracht

Das Schilderkonzept für die per 3. Druckerkonzept gedruckten Aufkleber dient der übersichtlichen Beschriftung von Werkzeugen und den Markierungen, wo diese ortsgebunden hingehören. Entsprechend unserer räumlichen Trennung wird den Trägermedien für die Aufkleber jeweils eine Farbe zugewiesen - diese soll sofort in den Blick des Betrachters fallen (Infos zur Farbzuweisung siehe Werkstattorientierung im FabLab - Digitales Inventar). Ziel ist es, dass die Aufkleber am jeweiligen Inventargegenstand bei Benutzung nicht stören und nicht so schnell kaputt gehen können. Es soll möglichst auf Kleber auf den Schildern verzichtet werden, weil sich dieser meist schlecht ablösen lässt. Das Befestigen dieser sollte deshalb möglichst durch sicheres Anheften erfolgen - dazu benötigen die Schilder entsprechende geometrische Merkmale wie Löcher, Ösen oder Laschen. Wir drucken diese selbst mit dem 3D-Drucker, denn dadurch sind wir flexibel, was die Farb- und Materialauswahl angeht und können individuelle Anpassungen an Etikettengrößen vornehmen. Standardschlüsselschilder sind deshalb leider nicht hinreichend geeignet. Wir möchten außerdem darauf verzichten die gedruckten Inventaraufkleber aus 2. Etikettenkonzept vom Trägermedium abzuziehen, denn auch die Schilder sollen mehrfach wiederverwendet werden können. Die Etiketten werden auf das entsprechende Schild aufgeschoben und mit einer passend zugeschnittenen Transparentblende (0,5mm PETG Folie) versehen. Die Blende dient zum Schutz des Aufklebers, damit dieser länger haltbar und scanbar bleibt (z.B. typische Probleme durch Kratzer, Schmutz, Nasswerden, etc.)

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Beispiel-Beschilderung am ehemaligen 3D-Drucker "Stahlschweinmammut"

Der Träger mit Schutzfolie

3D Modell siehe hier: https://gitea.fablabchemnitz.de/FabLab_Chemnitz/Div3D/src/branch/master/Inventarschilder

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Ausgelasertes Vivak-Schild mit beidseitger Schutzfolie

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13x Träger auf einmal ausgedruckt

Ideen und Vorschläge zum Aufbringen von Etiketten/Schildträger

Zum Befestigen der Schilder mit Aufklebern bzw. nur der Aufkleber (direktes Aufkleben) gibt es je nach benötigter Situation unzählige Möglichkeiten mit diversen Vor- und Nachteilen. Gut sind vor allem günstige Massenprodukte wie Büroklammern, Maulklammern, Nadeln, Pins, Schrauben, Nägel, Haarklammern, doppelseitiges Klebeband, Klettverschluss, Magneten oder Fäden. Für die folgenden, beispielhaft gedachten Anwendungsfälle eignen sich bestimmte Produkte besser als andere. Unser 3D-Modell vom Schildträger ist so konstruiert, dass verschiedene dieser Dinge daran befestigt werden können. So ist es versatil genug, um auf viele unterschiedliche Varianten zu verzichten.

Befestigungsmöglichkeiten der Schildträger - Beispiele

Das von uns verwendete Trägermodell erlaubt die Verwendung von Maulklammern, handelsüblichen Haarspangen, Nadeln, Sicherheitsnadeln, Senkschrauben und Magneten (idealerweise Neodymmagneten mit dem maximalen Maß von Ø8 x 1,0 mm oder kleiner)

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Etiketten ohne Schildträger

Falls kein Platz ist, dann kann das Etikett auch mit einem Farbstift oder einem farbigen Klebepunkt markiert werden.

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Weitere Tipps für die Werkstattordnung

Insbesondere Werkzeugwände sind häufig chaotisch. Optimal sind Lochrasterwände, Nadelwände oder Magnetwände und dazu aufgezeichnete Werkzeugumrisse. Innerhalb oder neben jedem Umriss könnte jeweils ein Schild mit Inventaraufkleber angebracht sein, was für ein Werkzeug hingehört.


Version #1
Erstellt: 14 Mai 2025 10:08:01 von Mario Voigt
Zuletzt aktualisiert: 14 Mai 2025 10:12:13 von Mario Voigt